6.Corona-Hilfe – Lebensmittelrationen für 150 Familien (Dezember 2020)

Durch die Corona-Krise verloren viele einfache Arbeiter/innen und Tagelöhner/innen ihre einzige Einnahmequelle. Staatliche Unterstützung für die vielen Menschen in Not gab es keine. Insbesondere jene Familien, die bereits in prekären Verhältnissen gelebt hatten, wurden durch die Krise erheblich getroffen. Daher begannen wir unmittelbar nach dem ersten Lockdown mit unseren Corona-Hilfsprogrammen.

Das so schwierige Jahr 2020 schlossen wir mit einer erneut groß aufgelegten Hilfsaktion ab. Unser Projektpartner reiste dafür nach Pokhara und versorgte dort 150 notleidende Familien mit unseren Lebensmittel- und Hygienerationen. Auch bei diesem Großprojekt bekamen wir viel Unterstützung aus der lokalen Bevölkerung, sodass wir die Hilfsaktion effizient durchführen konnten.

Dabei bemerkten wir, dass auch in der zweitgrößten Stadt Nepals die Notlage groß war. Allerdings zeigte die Touristenstadt zwei Gesichter. Die Schere zwischen Arm und Reich ist enorm. Vor allem in den umliegenden Siedlungen, fernab des „Lakeside“ sind die Lebensbedingungen schwierig. Bei der Hilfsaktion kamen sogar Familien aus Dörfern, die mehrere Stunden entfernt lagen.

An eine ältere Dame können wir uns noch immer gut erinnern. Sie kam mit einem Hahn, den sie uns im Namen ihrer Dorfsiedlung zum Dank anbot. Wir lehnten dankbar ab, mit der Begründung die 8-stündige Rückreise nach Kathmandu nicht unbedingt mit einem Hahn im Bus antreten zu wollen.